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Der Gemüseerzeugerverband hat zum Gemüsebautag 2024 eingeladen. Auch FREIE WÄHLER Stadträtin Heidi Lau war dabei. Im Gasthof Bammes im Knoblauchsland begrüßte der Vorsitzende, Christian Hofmann; die zahlreichen Gäste. Er erklärte welche Beschlüsse der Regierung den Bauern sehr zu schaffen macht: Die LKW Mauterhöhung, die CO2 Abgabe, wobei die Gewächshäuser am meisten betroffen sind, der ständig steigende Mindestlohn, die geplante Plastiksteuer und der Bürokratiewahnsinn. Wenn in Spanien ein Mindestlohn von 6,55 € gilt, kann dort weit preisgünstiger produziert werden und die deutschen Gemüsebauern sind dann nicht mehr wettbewerbsfähig. Auf die Bauern kommen unkalkulierbare Kosten zu. Zudem bereitet der Flächenfraß enorme Sorgen. Immer mehr PV Freiflächenanlagen entstehen und dabei geht wertvolle Bodenfläche verloren.
Auch das Programm des Gemüsebauerntages war hochinteressant. Andreas Gauß aus Schleswig Holstein stellte den "Spargelhof" vor, der auch viele andere Früchte, wie Erdbeeren und Heidelbeeren anbaut.
Anschließend kam ein Vortrag des Energieberaters Niklas Nolte, der auf die Auswirkungen der neuen Gesetze der Ampel zur Energieeinsparung einging. Sein Fazit war, dass Landwirte schon bei einem Hektar unter Glas Flächen deutlich von den Mehrkosten betroffen seien, ab 3 Hektar dann mit enormen Mehrkosten. Das Chaos sei bereits jetzt vorprogrammiert und Kleinbetriebe werden alle nicht überleben. Durch die CO2 Abgabe werden Mehrkosten in 5stelliger Höhe anfallen. Falls das EEG voll umgesetzt wird, wird es keine heimischen Produktionen mehr geben, was Herr Peter Höfler, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes, drastisch als " Todestoß für unsere Gartenbaubetriebe im Knoblauchsland" bezeichnete.
Jens Stalter von der Bundesanstalt stellte dann Fördermöglichkeiten des Bundes bei Investitionen zu Energieeffizienz vor. Aber wenn bei einer Investiuionssumme von mindestens 200000 € nur 20% Zuschüsse fließen und eine Amortisation erst nach 12 bis 17 Jahren erfolgt, wird das den Bauern wenig helfen.
Markus Wipperfürth, bekannt als der Helfer aus dem Ahrtal, stellte dann online seine Pferdehöfe und seine Arbeit unweit von Köln vor. Wegen seiner Hilfe im Ahrtal im Juli 2021 muste er schon über 200000 € an Anwaltskosten ausgeben. Eine Psychologin aus Bayern, deren "Helferkreis" vom Land NRW finanziert wird, hat ihn wegen Spendenmissbrauchs und Steuerhinterziehung mehrfach angezeigt. Allerdings hat er inzwischen 2 Prozesse gewonnen.Diese "Hetzerin" aus Bayern soll schon mehrfach vorbestraft sein. Diffamiert wurde er vermutlich dafür, dass er in seinen You Tube Videos die örtliche Politprominenz beschuldigte, nicht ausreichend gewarnt zu haben und deswegen die SPD Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Malu Dreyer zum Rücktritt aufforderte. Er empfahl dazu eine Film vom SWR über ihn anzusehen.
Dann folgte noch ein interessanter Vortrag vom COGIS, ein Konzept, wie ein Traktor oder andere landwirtschaftliche Maschinen mit Hilfe von GPS und Robotern autonom über die Felder fahren und den Landwirten bei ihrer Arbeit helfen. Dabei fallen Kosten für das Programm von ca. 900 € an und die Vermessung der Felder wird dazu ca. 3000 bis 5000 € kosten.
Zum Schluss wurde noch der Versuchsbetrieb Gemüsebau der LWG Bamberg vorgestellt. Im letzten Jahr wurde dort Ingwer kulitviert. Dabei ist festgestellt worden, dass er im Perlite besser wächst als in Kokosfasern.
Alles in allem eine sehr gelungene, informative Veranstaltung, perfekt organisiert vom Gemüseerzeugerverband. Danke Christian Hofmann!