Bild und Text von Heidi Lau, FREIE WÄHLER Fürth

18.01.2023
Verdi fordert 10,5 % mehr Lohn für den Öffentlichen Dienst

Angestellte im öffentlichen Dienst protestierten in der Januar Stadtratssitzung im Fürther Rathaus. Ihr Anliegen: für die anstehenden Tarifverhandlungen 10,5 %  mehr Lohn als Ausgleich für die Inflation, die im letzten Jahr auf über 10,5% in Deutschland geklettert war. Jeder von uns hat es bestimmt schon gemerkt: Die Preise im Supermarkt für Lebensmittel schießen in die Höhe. Ist Sahne im Laufe des letzten Jahres von 79 Cent auf 99 Cent gestiegen, kostet sie jetzt im Januar bei Lidl nun schon 1,09 €. Und das ist nur ein Beispiel von Vielen. Und manche Hersteller gehen dazu über, zwar den Preis für ihre Ware fast gleich zu halten, aber dafür den Inhalt stark zu reduzieren. Daher müssen die Löhne den steigenden Preisen angepasst werden. Jedoch sollte man Bedenken, dass höhere Löhne die Preisspirale noch mehr anheizen könnten und damit noch mehr die Inflation steigern. Daher werden die anstehenden Tarifverhandlungen spannend werden. Mit Maß und Ziel muss vorgegangen werden. Niemand will eine Hyperinflation, wie 1923. Wenn von allen das Geld nichts mehr wert ist, gibt es unsichere Aussichten auf eine gute Zukunft. Die deutsche Inflation von 1914 bis 1923 war eine der radikalsten Geldentwertungen von großen Industrienationen. Und die Vorgeschichte findet sich in der Finanzierung des ersten Weltkrieges. Hoffentlich lernen daraus unsere Bundespolitiker. Solche Spätfolgen gilt es heutzutage zu berücksichtigen, wenn wir weiterhin den Krieg in der Ukraine mitfinanzieren.