09.01.2020
Stammtisch der Direktversicherungsgeschädigten

Der Nebenraum der Gaststätte Tulpe platzte aus allen Nähten, als 85 betroffene Bürger den Stammtisch der Direktversicherungsgeschädigten besuchten. Frank Müller, der Organisator der Veranstaltung, berichtete über die neuesten Beiträge von SPD, CDU/CSU und Grünen- Abgeordneten. Die neue Regelung, 157 € von Betriebsrenten von der Sozialversicherungspflicht zu befreien, ist nur Augenwischerei. Das große Unrecht, das 2004 durch das neue "Gesundheitsmodernisierungegesetz" von der SPD/ Grünen Koalition, mit Billigung von Horst Seehofer für die CDU/CSU geschaffen wurde, ist damit bei weitem noch nicht beseitigt. 6 Millionen Verträge sind betroffen. Diese vor 2004 abgeschlossenen Verträge wurden rückwirkend von der Politik in die Sozialversicherungspflicht übergeleitet, ohne Einverständnis der Vertragsinhaber. Diese größte Abzocke aller Zeiten, wird erst jetzt langsam in seiner Gesamtheit bekannt. Frank Müller stellte das Beispiel einer Sekretärin dar, die 20 Jahre lang 100 Euro monatlich vom Arbeitgeber von ihrem Bruttolohn in ihren Vertrag einzahlen ließ. Bei Vertragsabschluss 1998 wurde ihr versichert, dass sie den gesamten Betrag (24000 Euro) plus Zinsen und Zinseszinsen 2018 ausbezahlt bekäme. Vermutlich, je nach Zinslage, 35000 €. 2018 kam dann das böse Erwachen. Die Sekretärin bekam 31000 ausbezahlt, da die Zinsen seit Jahren historisch niedrig waren. Immerhin ein Plus von 7000 Euro!  Kurze Zeit später erhielt die Frau einen Brief von ihrer Krankenkasse. Für den Auszahlungsbetrag von 31000 sind 19% an die Krankenkasse zu zahlen! Ca. 6000 Euro! Na ja wenigstens noch 1000 Euro. Doch weit gefehlt! Da die Sekretärin 20 Jahre lang  100€ pro Monat weniger Gehalt hatte, wurde auch entsprechend weniger Geld in die Rentenkasse eingezahlt. Und sie bekommt jetzt ca. 25 Euro weniger Rente pro Monat. Das macht, bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 20 Jahren ca. 6000 Euro aus! Die eventuellen Rentensteigerungen gar nicht mit eingerechnet! Also in Summe einen Verlust von 5000 Euro! Das ist ein Unding! Diese zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit muss beseitigt werden. Dass dies nur politisch geht, stellte Frank Müller klar. Bei keiner Wahl der SPD, den Grünen und der CDU/CSU mehr eine Stimme geben. Bei der kommenden Kommunalwahl sollten alle Anwesenden, ihre Familien, Freunde und Bekannte nur andere Parteien wählen. Als Alternative bieten sich hier die Freien Wähler an. Sie stehen weder links  noch rechts, sondern in der bürgerlichen Mitte. Hubert Aiwanger versprach den Geschädigten zudem seine Hilfe. Heidi Lau von den Freien Wählern gab zu Bedenken, dass vermutlich die Familienversicherungsabkommen der Regierung zu dem erhöhten Bedarf an Gelder für die Krankenkassen führten. Ein hier Beschäftigter, hat das Recht, seine im Ausland lebenden Familienangehörigen kostenfrei in der Krankenkasse mitzuversichern. Dieses Abkommen gilt für viele Länder (34!). 2018 kam die Ukraine dazu. Seltsamerweise gilt aber nicht der deutsche Familienbegriff ( 1 Ehefrau und leibliche Kinder), sondern der des Landes. Z.B.  in der Türkei für mehrere Ehefrauen und die Eltern dazu. Deshalb müssen die deutschen Krankenkassen für diese Familienangehörigen Operationen, Arztbesuche, Medikamente und Weiteres bezahlen. Es gibt also Millionen von ausländischen Mitgliedern, die keinen Cent in die Krankenversicherung einzahlen aber enorme Leistungen erhalten. Und oftmals werden Geburtsurkunden nicht mal geprüft, wenn weitere Kinder dazukommen. Eigentlich ein Skandal! Deshalb muss sich in der Politik in Zukunft einiges ändern. SPD, Grüne und CDU/CSU sind nicht mehr wählbar.