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TOP 13 des öffentlichen Teils der Stadtratssitzung hatte es in sich: die Vorstellung des Fürther Jugendrats. 15 engagierte Mädchen und Jungs waren in den großen Sitzungssaal des Rathauses gekommen, um sich dem Stadtratsgremium vorzustellen.
Die erste Wahl zum Beteiligungsgremium Fürther Jugendrat endete am Freitag, den 18.10.2024 um 18 Uhr. Die Stimmabgabe erfolgte online über einen QR -Code, den alle jungen Menschen zwischen 12 und 21 Jahren per Post bekamen. Auch in Jugendhäusern und Schulen konnte gewählt werden. Um 18.30 Uhr stand dann das Ergebnis fest und wurde den 30 Kandidierenden bekannt gegeben. Jan Kirchner bekam mit 2055 die meisten Stimmen. Es folgten Günay Akgün mit 1440, Clara Fuderholz mit 1254, Emma Sörgel mit 1081, Alexander Bohn mit 1007, Franka Votteler mit 913, Sebastian Klier mit 843, Carolin Schmidt mit 833, Mia Schindler mit 694, Sali Achmet mit 693, Tiffany Wachhausen mit 674, Julia Dierauf mit 673, Dijora Batista mit 666, Dennis Gulz mit 647 und Ben Graubner mit 538 Stimmen. 11720 Jugendliche waren wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 15 %.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt Fürth haben wir nun eine gewählte allgemeine Jugendvertretung. Der Jugendrat soll dazu beitragen, die Stadt Fürth attraktiver für die Jugend zu machen und das Demokratiebewusstsein der Fürther Jugendlichen zu stärken. Und die gewählten Jugendräte bekamen gleich mal mit, wie im Stadtrat "um des Kaisers Bart" gestritten wird. Es ging um kein großes Thema: Die Niederlassung von Mercedes am Fürther Hafen beantragte, die Straße vor dem Gebäude nach Mercedes Benz zu nennen. Die Linken und die Grünen waren vehement dagegen, da Mercedes Benz während des 2. Weltkriegs Zwangsarbeiter beschäftigt hatte. Heidi Lau, Stadträtin der FREIEN WÄHLER begrüßte den Vorschlag der Firma, da es in Fürth viel zu wenig Straßen mit Namen von Frauen gibt. Mercedes Benz war die Tochter des Firmengründers Benz. Es kam dann zur Abstimmung. Als das Abstimmungsergebnis von 11 Gegenstimmen bekannt gegeben wurde, zweifelten dies lautstark die Stadträte der Linken an, da es 10 Grünen Stadträte gibt, dazu 3 Stadträte der Linken und Julia Schnitzer von der SPD ebenfalls dagegen stimmte. So musste die Abstimmung wiederholt werden, und es waren dann wirklich 14 Gegenstimmen. Am Gesamtergebnis änderte das freilich nichts, da im Stadtrat 50 Stadträte sitzen, und es egal ist, ob 11 oder 14 Stadträte dagegen stimmen. Da staunten die anwesenden Jugendlichen und schüttelten nur den Kopf . Hoffentlich machen sie das im künftigen Jugendrat besser!