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Der Landfrauentag 2025 in der Paul-Metz-Halle in Zirndorf war wieder gut besucht. Auch FREIE WÄHLER Fürth Stadträtin Heidi Lau war dazu eingeladen. Bei Kaffee und Kuchen konnte man dem interessanten Vortrag von Pfarrer Walter Engeler über das Thema "Bildung" zuhören. Er war quasi das "schwarze Schaf " in der Familie. Anstatt den elterlichen Hof zu übernehmen, wurde er Pfarrer. Einerseits riet er den Anwesenden, nicht ganz ernst gemeint, wenn sie wollten, dass ihre Kinder den Bauernhof übernehmen, sollten sie diese nicht zur Schule schicken. Aber das Thema "Bildung" fand er trotzdem enorm wichtig. Zunächst gab er einen kurzen geschichtlichen Überblick der Bildung von der Antike bis heute. Dann leitete er über zur "ganzheitlichen Bildung". Seine These war, dass für uns etwas bedeutsam sein muss, damit unser Gehirn aktiv bleibt. Das miteinander ins Gespräch kommen, das Reden, sieht er als Anleitung, zum glücklich zu sein. Dass Menschen unterschiedlich sind sei nichts Böses und nichts Schlechtes. Dann ging er auch darauf ein, wie unser Gehirn Gesagtes verarbeitet und wie unsere Erfahrungswelt damit verknüpft ist. Als Beispiel nannte er den einfachen Satz : "Da steht der Besen".
Was höre ich ? Was will ich hören? Da gibt es unterschiedliche Ebenen: Beziehungsebene, Gestaltungsebene, Erfahrungsebene, Appellebene. Der eine sieht den Satz so wie er ist, der andere interpretiert ihn, dass es eine Aufforderung sei, den Besen zu nehmen und zu kehren, und ein Dritter sieht den Satz, als Meinung, dass es bei ihm Zuhause schmutzig wäre. Deshalb gibt es oft mehrere Interpretationsmöglichkeiten und daher sollte man nicht sofort reagieren wenn man etwas hört oder liest. Am Ende wäre es geschickt, stets positiv auf etwas zu reagieren. Das hilft Konflikte zu vermeiden und gut zu meistern.
Alles in allem ein sehr gelungener Vortrag.